专利摘要:

公开号:WO1986006819A1
申请号:PCT/EP1986/000266
申请日:1986-05-05
公开日:1986-11-20
发明作者:Karl-Heinz Francke
申请人:Francke Karl Heinz;
IPC主号:F23D11-00
专利说明:
[0001] Heizgerät mit einem Brenner und einem Wärmetauscher
[0002] Beschreibung
[0003] Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizgerät mit einem Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit einem Brennraum, einer zum Brennraum offenen Zündkammer, einer Zündeinrichtung in der Zündkammer, Einrichtungen zum Zu¬ führen von Brennstoff und Luft zur Zündkammer und einem an den Brennraum angeschlossenen Wärmetauscher.
[0004] Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Heiz¬ gerät für die Beheizung von Aufenthaltsräumen, z.B. bei Ölheizungen für Wohnhäuser.
[0005] Bekannte Heizgeräte sind für die Gemischaufbereitung auf empfindliche Düsen oder Zerstäuber angewiesen, die verschleißen können und störanfällig, sind. Sie haben hohen Platzbedarf und sind im allgemeinen nur für be¬ stimmte Brennstoffe verwendbar.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Platzbe¬ darf zu verringern, die Bauweise zu vereinfachen, die Gemischaufbereitung und die Abgaswerte zu verbessern, empfindliche und verschleißanfällige Funktionsteile zu vermeiden und/oder ein in bezug auf die Brennstoff¬ eigenschaften breitbandiges Verbrennungsverhalten zu erreichen, ohne die Betriebssicherheit zu beeinträchtigen. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Züridkammer, die mehrfach länger als breit ist, von einer Vorwärmkammer umgeben ist, der sowohl die Luft als auch der Brennstoff zuführbar ist und daß die diese Kammern trennende Wand eine Vielzahl von kleinen Öffnungen für den Durchtritt des Brenngemischs in die Zündkammer ent¬ hält.
[0007] Durch diese Merkmale wird eine Intensivierung der Ver¬ brennung erreicht, die es gestattet, die Maße der Zünd¬ kammer und der Brennkammer wesentlich zu reduzieren. Dadurch wird nicht nur der Raumbedarf des Geräts insge¬ samt verringert, sondern kann auch sein Aufbau verein¬ facht werden, weil es leichter ist, einen hoch belasteten, kleineren Brennraum sicher abzuschirmen als einen großen, weniger belasteten. Auch läßt sich die Sicherheit gegen Verpuffungen bei einem kleineren Brennraum leichter ver¬ wirklichen als bei einem großen.
[0008] Die schlanke Ausbildung der Zündkammer, die vorteilhafter¬ weise durch eine . mindestens dreimal so große Länge wie Weite charakterisiert ist, hat erstensden Vorteil eines besseren Einschlusses der Flamme und damit einer höheren Zündtemperatur und sichereren Zündung. Das gilt nicht nur für den laufenden Betrieb, sondern auch für den Brennerstart. Die Konzentration der Wärme in der Zünd¬ kammer hat eine sehr gleichmäßige Erwärmung der diese umgebenden Vorwärmkammer zurFolge, die wiederum eine sehr gleichmäßige Vorwärmung und Zufuhr des Luft/Brenn- stoffgemischs und damit eine sehr gleichmäßige Flämmen- bildung ermöglicht. Weil die Vorwärmkammer (entsprechend der kleinen Zündkammer) sehr klein ist, wird sie intensiv durchströmt und bilden sich weniger leicht tote Winkel, in denen überhitzungsgefahr entstehen könnte. Auch die Mischung von Luft und Brennstoff wird durch die inten- . sive Durchströmung begünstigt. Dabei ist die Anordnung wegen der Möglichkeit, eine Vielzahl kleiner Durchtritts¬ öffnungen von der Vorwärmkammer zur Zündkammer sowie eine hohe Durchtrittsgeschwindigkeit vorzusehen, sicher gegen ein Zurückschlagen der Flamme indie Vorwärmkammer. Die Vorwärmung des Brenngemischs trägt zur gleichmäßigen Flammenbildung und vollständigen Verbrennung und damit auch zur Vermeidung der Bildung von Verbrennungsrückständen bei.
[0009] Die Zündeinrichtungen der Zündkammer wird zweckmäßiger¬ weise - wie an sich bekannt - von einer langgestreckten Glühkerze gebildet, die in Längsrichtung der Zündkammer mit geringem Abstand von deren Wand vorgesehen ist. Der geringe Abstand der Zündkammerwand von der Glühkerze der in der Größenordnung einiger Millimeter liegt, begünstigt erstens eine intensive Erhitzung der Zündkammerwand und damit gleichzeitig der Vorwärmkammer, so daß von Anfang an eine hinreichende BrennstoffVergasung bzw. -vorwärmung stattfindet, wobei gleichzeitig zweitens infolge des ge¬ ringen Durchmessers des zu erwärmenden Wandteils dessen Wärmekapazität auf ein Minimum reduziert wird und dadurch die λόrwärmzeit verringert bzw. die innerhalb einer be¬ stimmten Zeitspanne erreichbare Vorwärmtemperatur erhöht wird. Da die Glühkerze am geschlossenen Ende der Zündkammer angeordnet sein muß und also in demjenigen Bereich, in welchem die Flamme noch nicht vollständig entwickelt sein kann, ist sie trotz der engen Ausführung der Zündkammer und trotz der intensiven Wärmenutzung in der Startphase vor überhitzung während des laufenden Betriebs geschützt.
[0010] Zweckmäßigerweise ist die Öffnung zur Zuführung des flüssigen Brennstoffs zur Vorwärmkammer oberhalb von der Glühkerze angeordnet, wobei ferner die Zündkammer mit der Glühkerze im wesentlichen horizontal angeordnet ist. Diese Anordnung gewährleistet, daß in der Start¬ phase der flüssige Brennstoff zunächst auf denjenigen Wandbereich der Vorwärmkammer tropft, der durch die Glüh¬ kerze vorgewärmt ist, sowie durch die Öffnungen hindurch auf die Glühkerze selbst. Dadurch wird sichere Verdampfung von Anfang an gewährleistet und damit auch eine sichere Zündung.
[0011] Die kleinen Öffnungen für den Durchtritt des Brenngemischs in die Zündkammer sind zweckmäßigerweise über den größeren Teil der Länge der Zündkammer, ggf. sogar über die gesamte Länge der Zündkammer, gleichmäßig verteilt, wobei nach einem weiteren Merkmal diese Öffnungen in schraubenförmig verlaufenden Reihen angeordnet sein können, wodurch in der Flamme ein Drall erzielt wird, der sie stabilisiert. Selbstverständlich könnten auch andere, bekannte Mittel zur Erzeugung eines Dralls in den Flammengasen vorgesehen sein.
[0012] In vielen Fällen reicht die Beaufschlagung der Vorwärm- kammer mit Wärme von der Zündkammer her- aus. Wenn flüssige Brennstoffe verwendet werden, die eine verhältnismäßig hohe Verdampfungswärme benötigen, wie beispielsweise Dieselöl, so kann es zweckmäßig sein, die Vorwärmkammer nicht nur von innen, sondern auch von außen dadurch zu erhitzen, daß die Vorwärmkammer auch auf ihrer Außenseite von den Brenngasen durchspült wird. Dies gelingt in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch, daß ein die Vorwärm¬ kammer bildender Doppelmantel frei im Brennraum angeordnet ist.
[0013] Der Wärmetauscher ist zweckmäßigerweise ein Röhrenwärme¬ austauscher, beispielsweise mit quer zum Weg der Brenn¬ gase (verbrannte Gase) verlaufenden Wasserrohren, die auch berippt sein sein können. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung von Austauscherröhren, die in Richtung der Brenngasströmung verlaufen, wodurch die Strömungsverluste gering gehalten werden. Dabei kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß das Brenngas die Röhren durchströmt die ihrerseits in einem Wasserraum gelegen sind. Dieser grenzt zweckmäßigerweise an den Brennraum, so daß er teilweise von der Brennraumwand be¬ grenzt ist und auch ein direkter Wärmeaustausch durch die Brennraumwand hindurch erfolgen kann.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die für den übertritt der Brenngase aus dem Brennraum zum Wärmetauscher vorgesehene Öffnung nahe der Zündkammer zweckmäßigerweise seitlich von dieser angeordnet. Das bedeutet, daß die Brenngase nach dem Verlassen der Zünd¬ kammer im Brennraum ihre Richtung umkehren müssen. Dadurch wird zum einen der Verbrennungsvorgang intensiviert, weil die Verbrennungsgase gut durchwirbelt werden und vor Abschluß der Verbrennung von den kühlen Brennraumwänden fernge¬ halten sind. Dies trägt dazu bei, daß die Brennraumab¬ messungen klein gehalten werden können. Ferner hat dies den Vorteil, daß die Gefahr einer Ablagerung von Ver¬ brennungsrückständen, insbesondere unverbrannten oder halb verbrannten Rückständen wie Ruß, reduziert wird. In diesem Zusammenhang versteht es sich, daß die An¬ weisung, die Übertrittsöffnung neben der Zündkammer anzuordnen, allgemein dahin zu verstehen ist, daß diese Öffnung nähe - dem zündkammerseitigen Ende des Brenn¬ raums vorgesehen sein soll, damit der geschilderte Gegen¬ strom darin zustande kommen kann.
[0015] Bei Verwendung von flüssigen Brennstoffen, insbesondere solchen mit hoher Verdampfungswärme, kann es zweckmäßig sein, den Brennstoff schon vorzuwärmen, bevor er die Vor¬ wärmkammer erreicht. Dies gelingt nach der Erfindung dadurch, daß ein Rohr für die Zuführung von flüssigem Brennstoff zur Vorwärmkammer durch den Brennraum geführt ist. Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so ge¬ troffen, daß der flüssige Brennstoff im Normalbetrieb des Geräts im wesentlichen verdampft ist, bevor er die Brennzone erreicht oder besser noch bevor er mit der Verbrennungsluft zusammengeführt wird.
[0016] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann angrenzend an den Brennraum und im Wärmeaustausch mit diesem ein Luftzuführungskanal vorgesehen sein. Zum einen ermöglicht dieses Merkmal eine Vorwärmung der Verbrennungsluft mit minimalem konstruktiven Aufwand. Zum anderen schirmt der Luftführungskanal die heiße Brennraumwand gegenüber der Außenfläche des Gehäuses ab, wodurch die sonst für Wärmedämmung notwendigen Maßnahmen entfallen können. Der Luftzuführungskanal kann auch durch den Brennraum hin¬ durchgeführt sein. Wenn die Brennkammer und der Wärmetauscher seitlich vonein¬ ander angeordnet sind, ist der genannte Luftführungskanal zweckmäßigerweise auf der dem Wärmetauscher abgewandten Seite angeordnet. Jedoch kann auch vorgesehen sein, daß er den Brennraum im wesentlichen umgibt oder daß der Wasser¬ raum des Wärmetauschers an mehr als einer Seite an den Brenn¬ raum grenzt und der Luftführungskanal an den anderen Seiten vorgesehen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umgibt der im Querschnitt rechteckige oder runde Wärmetauscher den Brennraum vollständig und sind die Luft- und Brennstoff¬ zuführungsrohre durch den Brennraum geführt.
[0017] Bei der erwähnten Nebeneinander-Anordnung von in Breite und Länge aufeinander abgestimmten Brennräumen, Wärme¬ tauschern und ggf. Luftführungskanälen ergibt sich eine besonders einfache Konstruktion, wenn diese Komponenten mit jeweils rechteckigem Querschnitt innerhalb eines ge¬ meinsamen, flachen Gehäuses untergebracht sind. Auch das Gebläse und ggf. eine Wasserpumpe für den Wärmetauscher können in diesem Gehäuse Platz finden, und zwar zweck¬ mäßigerweise in Fortsetzung der Haupterstreckungsebene der drei anderen Komponenten, damit die Breite des Geräts in Richtung seiner geringsten Dimension nicht dadurch ver¬ größert wird.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht. Darin zeigen:
[0019] Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform,
[0020] Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1 ,
[0021] Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III der Fig. 1 ,
[0022] Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform und
[0023] Fig. 5 u. 6 Querschnitte durch zwei Alternativen der Ausführungsform gemäß Fig. 4 längs der Linie V-VI der Fig. 4.
[0024] In einem im wesentlichen quadrischen Gehäuse 1 sind vier Elemente mit im wesentlichen gleicher Länge und gleicher Breite (gemessen quer zur Zeichenebene in Fig. 1) neben¬ einander angeordnet, nämlich ein die Luftführungskanäle 2, 3 bildendes Element, der Brennraum 4, der Wärmetauscher 5 und ein Raum 6 zur Aufnahme von Pumpe, und Gebläse und ggf. weiteren Ergänzungsteilen.
[0025] Durch eine Öffnung 7 tritt die Verbrennungsluft in Pfeil¬ richtung in das Gehäuse ein, verteilt sich auf die beiden Luftführungskanäle 2, um schließlich sich im Luftführungs¬ kanal 3 wieder zu vereinigen, der in einer Öffnung 8 endet, die die Wand 9 durchbricht, die die Kanäle 2, 3 von der Brennkammer 4 trennt. Durch die Wand 9 findet Wärmeaus¬ tausch und somit Vorwärmung der Verbrennungsluft von dem Brennraum 4 her statt.
[0026] Unterhalb der Öffnung 8 befindet sich die Zündkammer 10, die von einem Rohr 11 begrenzt ist, das dicht an der linken Brenn¬ raumwand 12 befestigt ist, sich mittig in Längsrichtung des Brennraums 4 erstreckt und an seinem freien Ende 13 offen ist. Es wird umgeben von einem zweiten Rohr 14, das mit dem ersten Rohr 11 einen Doppelmantel bildet, der einen an den Rohrenden geschlossenen Ringraum 15 einschließt, der die oben erläuterte Vorwärmkammer bildet. Diese steht über den kurzen Kanal 16 mit der Öffnung 8 in Verbindung, so daß die in den Kanälen.2, 3 vorgewärmte Luft durch die Öffnung 8 und den kurzen Kanal 16 in die Vorwärmkammer 15 strömen kann, die die Zündkammer 10 umgibt.
[0027] in dem kurzen Kanal 16 mündet ein Rohr 17, das die Zuleitungen für den flüssigen Brennstoff, beispielsweise Dieselöl, bildet. Da dieses Rohr im Wärmeaustausch mit den Gasen im Brennraum 4 steht, wird das darin geförderte Öl vorgewärmt, bevor es am Ende des Rohrs 17 in den kurzen Kanal 16 austritt. Zweckmäßiger¬ weise ist die Anordnung so getroffen, daß der Brennstoff noch flüssig in den Kanal 16 gelangt. Zusammen mit der Verbrennungs¬ luft wird er dann in die Vorwärmkammer 15 und von dieser durch eine Vielzahl kleiner Öffnungen 18 in dem inneren Rohr 11 in die Zündkammer 10 geführt.
[0028] Diese enthält die Glühkerze 20, die mindestens während der Zündphase, ggf. auch während der gesamten Betriebsdauer beheizt wird, um die Zündung sicherzustellen.
[0029] In der Zündkammer 10 bildet sich infolge von deren im Verhältnis zur Länge geringen Weite eine schlanke Flamme 21 aus, die mit hoher Geschwindigkeit in den Brennraum 4 aus¬ tritt. Die Brenn- gase werden dann in Pfeilrichtung gewendet, um durch die Öffnung 22 überzutreten in den Zuführungsraum 23 des Wärmetauschers 5. Dieser enthält in einem Wasserraum ein Rohrbündel 24, durch das die Brenngase mit geringem Druckverlust durch das Sauggebläse 25 abgesaugt werden können. Das in dem Wasserraum zu erhitzende Wasser wird durch Anschlußstutzen 26 mittels einer Pumpe 27 durch strichpunktiert angedeutete Leitungsführungen zirkuliert.
[0030] Der Brennraum 4 und der Wasserraum des Wärmetauschers 5 stehen auch durch die gemeinsame Wand 28 im Wärmeaustausch. Ferner kann Wärmetransport durch dicke Bleche 29 aus gut wärmeleitendem Metall vermittelt werden. Zwischen den Wänden des Brennraums 4 sowie ggf. den Blechen 29 einerseits und dem Gehäuse 2 anderer¬ seits kann eine in Fig. 3 schraffiert angedeutete Wärmedämmung vorgesehen sein, wenn dies erforderlich erscheint.
[0031] Das Gerät arbeitet in folgender Weise. Zunächst wird in der Startphase die Glühkerze 20 eingeschaltet, die den sie um¬ gebenden Teil des Rohrs 11 rasch erhitzt. Wenn nun flüssiger Brennstoff aus der Leitung 17 durch den kurzen Kanal 18 auf diese Wand und durch die Öffnungen 18 hindurch auf die Glüh¬ kerze tropft, so wird er rasch verdampft und die Zündung er¬ folgt problemlos, während Verbrennungsluft durch das Saug¬ gebläse 25 gefördert wird. Während des Betriebs wird die Ver¬ brennungsluft in den Kanälen 2, 3 durch die Wand 9 hindurch vom Brennraum 4 her erhitzt. Ferner wird der Brennstoff in der Leitung 17 vorgewärmt. Luft und Brennstoff zusammen werden dann weiter in der Vorwärmkammer 15 erhitzt, weil die Rohre 11 und 14 den Brenngasen ausgesetzt sind. Infolge der geringen Strömungsquerschnitte werden sie in der Vor¬ wärmkammer gut durchmischt und gelangen durch die Öffnungen 18 in die Zündkammer, wo die Verbrennung dank der Vorwärmung, Vergasung und gleichmäßigen Durchmischung sehr gleichmäßig und intensiv erfolgen kann. Die Brenngase kehren dann in Pfeilrichtung um, so daß sie mit den kühlen Wänden 28 erst dann in Berührung kommen, wenn die Verbrennung weitgehend abgeschlossen ist, so daß sich keine unverbrannten Produkte niederschlagen. Andererseits findet noch während des Ver¬ brennungsprozesses eine Strahlungskühlung statt, so daß das Reaktionsgleichgewicht zu niedrigen CO-Werten hin ver¬ schoben wird und der CO-Gehalt im Abgas entsprechend niedrig liegt. Dann geben die Gase im Wärmetauscher 4 ihre Wärme ab und entweichen durch den Druckstutzen des Gebläses 25. Sowohl der Brennraum als auch der Wärmetauscher können aus handels¬ üblichem Vierkantrohr, beispielsweise 50x50 mm bestehen, die so aufeinanderliegen, daß sich oben der Brennraum und unten der Wärmetauscher befinden. An den offenen Enden sind die beiden Vierkantrohre mit einem durchgehenden Blech ver¬ schlossen und auf diese Weise fest miteinander verbunden. Die Längsflächen sind ebenfalls auf jeder Seite miteinander mittels durchgehender Bleche verschraubt, die zwecks besserer Wärmeleitung aus Aluminium bestehen können, während die der Hitze unmittelbar ausgesetzten Teile aus Stahl, ggf. Edelstahl bestehen können. Die vier Seitenbleche überragen den Brennraumteil und bilden auf diese Weise die Vorwärm¬ kanäle für die Verbrennungsluft. Die rechteckigen Querschnitte erlauben eine besonders kompakte Bauweise.
[0032] Nur während der Zündphase und bei Benutzung flüssigen Brennstoffs soll die Brennstoffzufuhr über der Glühkerze zugeführt werden. Im vollen Betrieb ist dies nicht mehr unbedingt erforderlich.
[0033] In der Ausführung gemäß Fig. 4 bis 6 gleichen Aufbau und Funktion, soweit aus dem folgenden oder der Zeichnung nicht anders ersichtlich, denjenigen der ersten Ausführungsform.
[0034] Der Brennraum 104 ist auf allen Seiten mit Ausnahme der Längsenden von dem Wärmetauscher 105 umgeben, der im Falle der Fig. 5 rechteckigen und im Falle der Fig. 6 runden Querschnitt hat. Die Brennraumseitenwände 128 werden daher gleichmäßig von dem im Wärmetauscher 105 ent¬ haltenden Wärmeträger (beispielsweise Wasser) gekühlt. Gewünschtenfalls kann diese direkte Kühlung auch auf die Endwände des Brennraums ausgedehnt werden.
[0035] Die Verbrennungsluft wird durch das Rohr 102 zugeführt, das durch den Brennraum 104 geführt ist, so daß die Ver¬ brennungsluft vorgewärmt wird, bevor sie durch den Kanal 116 zu der Vorwärmkammer 115 gelangt.
[0036] Das Brennstoffröhr 117 ist gleichfalls durch den Brenn¬ raum 104 geführt und mündet bei 03 in dem Luftkanal 102. Dies ist auch bei flüssigem' Brennstoff wie leichtes Heizöl dank seiner Vorwärmung möglich, zumal er auch im Luftkanal 102, soweit er noch nicht vergast sein sollte, auf die vom Brennraum direkt beheizte Wand des Kanals gelangt und von dort rasch verdampft. Der Brennstoff gelangt dann mit der Verbrennungsluft in die Vorwärmkammer 115 und die Zündkam¬ mer 110. Damit er auch in der Anfahrphase zur Vorwärmkammer gelangt, kann der Luftkanal von der Mündungsstelle 103 bis zur Vorwärmkammer 115 geneigt sein.
[0037] Im Brennraum 104 findet auch bei dieser Ausführungsform eine Richtungsumkehr statt, so daß die noch im Stadium un¬ vollkommener Verbrennung befindlichen Brenngase von einem Mantel von im wesentlichen vollständig verbrannten Gasen umschlossen sind. Sie ziehen durch eine Öffnung 122, die gleichmäßig über den Umfang des Brennraums vorge¬ sehen ist, in den ringförmigen Zuführungsraum 123 des Wärmetauschers ab, von dem aus sie den Wärmetauscher durch Austauscherrohre 124 durchziehen, bevor sie das Gerät durch den Abzug 125 verlassen.
[0038] Es kann ein nicht dargestelltes Sauggebläse oder vorzugs¬ weise ein Druckgebläse für die Verbrennungsluft vorge¬ sehen sein.
[0039] Die dank der Erfindung erreichbare hohe Qualität des Verbrennungsvorgangs erkennt man daran, daß die Flamme auch bei Verwendung von Heizöl vollständig blau ohne gelben Anteil brennt und daß das Gerät mit sehr geringem Luftüberschuß betrieben werden kann.
[0040] Allgemeiner ist die Erfindung gekennzeichnet durch den Gedanken, daß beide Reaktionspartner vor dem Verbrennungs¬ vorgang hoch bis sehr hoch derart erhitzt werden, daß die Energie, die zu ihrer chemischen Aktivierung im Ver¬ brennungsprozeß noch aufgewendet werden muß, gesenkt wird, so daß der Verbrennungsvorgang sehr rasch und voll¬ ständig ablaufen kann und der Anteil unverbrannter Pro¬ dukte im Abgas gesenkt wird.
权利要求:
Claims

Patentansprüche
1. Heizgerät mit einem Brenner für flüssige oder gas¬ förmige Brennstoffe, insbesondere zur Beheizung von Fahrzeugen und Aufenthaltsräumen, mit einem Brenn¬ raum, einer zum Brennraum offenen Zündkammer, einer Zündeinrichtung in der Zündkammer, Einrichtungen zum Zuführen von Brennstoff und Luft zur Zündkammer und einem an den Brennraum angeschlossenen Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammer (10), die mehrfach länger als breit ist, von einer Vorwärmkammer
(15) umgeben ist, der sowohl die Luft als auch der Brennstoff zuführbar sind, und daß diese diese Kammern trennende Wand (11) eine Vielzahl von kleinen Öff¬ nungen (18) für den Durchtritt des Brenngemisches in die Zündkammer (10) enthält.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zündkammer (10) mindestens dreimal so groß ist wie ihre Weite. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung in der Zündkammer (10) von einer lang¬ gestreckten Glühkerze (20) gebildet ist, die in Längsrichtung der Zündkammer mit geringem Abstand von deren Wand ange¬ ordnet ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine Öffnung (16) zur Zuführung von flüssigem Brennstoff zur Vorwärmkammer (15) oberhalb von der Glüh¬ kerze (20) angeordnet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünd¬ kammer (10) im wesentlichen horizontal angeordnet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die kleinen Öffnungen (18) gleichmäßig über den größeren Teil der Länge der Zündkammer (10) verteilt sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Vorwärmkammer (15) auf ihrer Außenseite von den Brenngasen bespült ist.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Vorwärmkammer (15) bildender Doppelmantel (11,14) frei im Brennraum (4) angeordnet ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Wärmetauscher (5) ein Röhrenwärmeaus¬ tauscher ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Austauscherröhren (24) brenngasdurchströmt sind. ιι. ba-xdi nach einem der Ansprüche 1 bis 10, daαurcn gekenn¬ zeichnet, daß der Brennraum (4) und der Wärmetauscher (5) mit etwa gleicher Länge und Breite neben- oder unterein¬ ander angeordnet sind.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Wärmetauscher den Brennraum im wesent¬ lichen umgibt.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Wasserraum des Wärmetauschers (5) teil¬ weise von der Brennraumwand (28) mindestens großenteils begrenzt ist.
14. Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die für den übertritt der Brenngase aus dem Brenn¬ raum (4) zum Wärmetauscher (5) vorgesehene Öffnung (22) nahe dem zündka merseitigen Ende der Brennkammer ange¬ ordnet ist.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß ein Rohr (17) für die Zuführung von Brenn¬ stoff zur Vorwärmkammer (15) durch den Brennraum (4) geführt ist.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß angrenzend an den Brennraum (4) und im Wärmeaustausch mit diesen ein Luftzuführungskanal (2,3) vorgesehen ist.
17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der LuftZuführungskanal (102) durch den Brennraum (104) hindurchgeht.
18. Verfahren zum Verbrennen eines flüssigen Brennstoffs mit Luft in einem Heizgerät, dadurch gekennzeichnet, daß beide Komponenten vor ihrem Eintritt in die Verbrennungs¬ zone auf hohe bis sehr hohe Temperatur durch die eigene Verbrennungsflamme erhitzt werden.
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引用文献:
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